deutscher Vielseitigkeitsreiter; Olympiasieger 1988 mit der Mannschaft; ab 1998 Tätigkeit bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN); ab 2012 Ausbildungsleiter der FN
Erfolge/Funktion:
Olympiasieger 1988
* 1. Februar 1964 Oldenburg
Thies Kaspareit war bei den Olympischen Spielen 1988 in Seoul Mitglied der deutschen Military-Equipe, die die Goldmedaille in der Mannschaftswertung gewann. In der Einzelkonkurrenz belegte er Rang neun.
Kaspareit wuchs in Lütjenburg auf. Weil sein Vater eine neue Stelle in Niedersachsen antrat, blieb Thies Kaspareit bis zum Abitur 1981 bei seinem Freund Kai und dessen Vater, einem Schlachtermeister wohnen. Nach dem Erreichen der allgemeinen Hochschulreife leistete Kaspareit in der Bundeswehrsportschule Warendorf seinen Wehrdienst ab. Anschließend absolvierte der 1,80 m große und 79 kg schwere Reiter in Warendorf eine Ausbildung zum Pferdewirt. Danach nahm der stille, schlacksige Rantzauer ein Betriebswirtschaftsstudium auf. Für die Olympiade 1988 unterbrach er sein Studium für ein Semester.
Laufbahn
Thies Kaspareit wurde von seinem Vater Wolfgang behutsam an die Vielseitigkeitsreiterei herangeführt. Im Reiterverein Lütjenburg war Ulrich Schlüter, Inspektor auf Gut Neuhaus, einer seiner sportlichen Ziehväter. 1981 machte Kaspareit als Zweiter der Deutschen- und der Europameisterschaften der Junioren erstmals auf sich aufmerksam. 1983 wurde er bei den nationalen und den kontinentalen Titelkämpfen der Jungen Reiter Dritter. 1984 wurde er in ...